Projekt von
Werner Weibel
Begleitung
Felix Wettstein, Oliver Dufner
Das Hochwasser der kleinen Emme 2005 hinterliess in und um Malters immense Schäden. Die darauffolgenden Hochwasserschutzmassnahmen mit teils drastischen Rodungen und Terrainumformungen stossen bei der Bevölkerung auf Unverständnis und Kritik. Die Arbeit zeigt einen anderen Umgang mit Naturgefahren auf, indem es den Boden freispielt und durchgängig macht. Die neu höher gelegte Autostrasse wird bis auf die Fundamente aus rückbaufähigen Betonelementen errichtet. Im bestehenden Terrain findet eine Entsiegelung statt, wodurch natürliche Erosionsprozesse eingeleitet werden. Die Erstellung der Hochstrasse führt langfristig zur Verbreiterung des Gewässerraumes und zur Wiedervereinigung der bislang getrennten Talhälften. Der neu geschaffene Raum wird sich im Laufe der Zeit stetig wandeln und die ersten Veränderungen werden schon bald durch Hochwasserereignisse umgelagert werden.