Projekt von
Patrick Rickli
Begleitung
Ingrid Burgdorf, Ron Edelaar, Andreas Sonderegger
Um den Energieverbrauch im Gebäudesektor zu reduzieren und die aktuelle Wohnungsknappheit zu mildern, wird es immer wichtiger, sich mit den Sanierungen, insbesondere von Fassaden aus den 1960er und 1970er Jahren, zu beschäftigen. Das lineare Anbauen neuer Raumschichten über ganze Fassadenfluchten hinweg schafft neue Raumverbindungen und zeitgemässe Wohntypologien. Neben einer substanziellen energetischen Ertüchtigung entstehen mehr Wohneinheiten mit einer höheren Belegung und weniger Flächenverbrauch pro Kopf. Das klassische Baugerüst, das bei Fassadensanierungen als temporärer Arbeitsraum zum Einsatzkommt, wird zum gestalterischen Ausgangspunkt der eigentlichen Intervention. Der leichte Stahlskelettbau wird mit Windverbänden ausgekreuzt. Der gerüstartige Ausdruck strahlt eine gewisse Leichtigkeit aus und öffnet die Wohnungen zum Landschaftsraum.