2023
Projekt von
Lorena Sabattini
Begleitung
Dominique Salathé
Auf dem Areal der ehemaligen Gelatinefabrik soll ein gemischt genutztes Quartierzentrum «Das Gelatine Quartier» entstehen, das sowohl für die Bewohner als auch für die Nachbarschaft als Quartierzentrum dient. Auf dem Areal soll gewohnt, gearbeitet und gelebt werden. Das Weiterbauen mit der historischen Bausubstanz ist der zentrale Ausgangspunkt für die Entwicklung des Areals. Die Heterogenität von Baustruktur, Formen und Materialität des Areals wird weitergestrickt! Die Erinnerung an die chemische Industrie und die Zeugen der Sichtbacksteinarchitektur machen die Geschichte des Ortes spürbar, sodass sie auch mit dem neuen Quartier weitererzählt wird.
Projekt von
Leila Zimmerli
Begleitung
Annette Helle
Das diesjährige Thesisseminar stand unter dem Titel «Keeping what’s good». Daraufhin stellte sich die Frage: Was ist gut? Was bietet die ehemalige Fabrik, die auf dem Areal konserviert werden muss? Was für eine Veränderung benötigt der Bestand, um auch in Zukunft bestehen zu können? Die Qualitäten, die erkannt wurden, befinden sich in der Heterogenität des gebauten. Die über einhundert Jahre addierten Gebäudekörper bilden ein abwechslungsreiches Konglomerat. Diese Reichhaltigkeit an Atmosphären im Aussen- und Innenraum sollten auf die neuen Gebäude projiziert werden. Der Bestand wird grösstenteils erhalten. Um mehr Licht und Luft an die Bestehenden Gebäude zu bringen, wird die Gebäudetiefe durch Entnahme gezielter Bereiche halbiert. So erhält das Bestehende neue Qualitäten und damit neues Leben.
Projekt von
Michelle Schneider
Begleitung
Ingrid Burgdorf, Marc Loeliger
Auf der Suche nach Möglichkeiten, die immense Abfallproduktion und den CO2-Ausstoss bei der Erstellung von Neubauten zu verringern, sind neue Wege aufzuzeigen. Die vorliegende Master-Thesis betrachtet dabei das grosse Potential, das in der Wiederverwendung von Fenstern liegt.
Der fiktive Projektvorschlag soll eine Hülle aus wiederverwendeten Bauteilen von geplanten Abbrüchen in einem Radius von rund zwei Kilometern erhalten. Akribisch werden in den nächsten Jahren vorgesehene Abbrüche in der näheren Umgebung aufgenommen und die daraus frei werdenden Fenster von vier Siedlungen mit allen Massen und den wichtigen bauphysikalischen Eigenschaften katalogisiert. Alleine die unglaubliche Menge von über 4000 Fenstern zeigt den Handlungsbedarf auf. Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass eine grosse Anzahl der Fenster aufgrund der Normierung der Erstellungszeit von den dreissiger bis (in die) sechziger Jahre gleiche Masse aufweisen und auch die im Laufe der Jahre bei Sanierungen eingesetzten Zweifachverglasungen diese standardisierten Masse übernommen haben.
Projekt von
Rebecca Strässle
Begleitung
Ingrid Burgdorf, Andreas Sonderegger, Marc Loeliger
In der ostschweizischer Kulturlandschaft sind Hochstammobstbäume landschaftsprägende Elemente. Als Kulturgut der Schweiz gilt es diese zu schützen. Durch den Wohnungsmangel mussten viele Grünräume in der Nähe von Siedlungsgebieten neuen Überbauungen mit Steingärten und durch Roboterrasenmäher tot gepflegte Gärten weichen.
In der Masterarbeit wurde am Beispiel von Zuzwil erarbeitet, wie der Erhalt von Obstbaumkulturen zum Ortsbild beitragen kann. Das Ziel war es, die Kulturlandschaft als Ortsbild zu schützen und gleichzeitig die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie nach innen verdichtet und naturverbunden gebaut werden kann.
Projekt von
Dominik Ziswiler
Begleitung
Regula Iseli, Urs Primas
Das Veltlin steht in dieser Masterarbeit im Fokus. Ein reicher Fundus an vorhandenen Daten und Forschungen zu Gletscherschmelze und Niederschlägen gehört mitunter zu den Hauptgründen dieser Wahl. Sollte - wie prognostiziert - die heutige, mittlere Nullgradgrenze in Folge der klimaschädlichen Emissionen von 850 m. ü. M. bis zur Jahrhundertwende auf 1‘900 m. ü. M. steigen, so müsste im Gebiet des Veltlins 1.3 km3 Wasser gespeichert werden (als Vergleich - der Bielersee fasst 1.1 km3).
Die vorgeschlagene Intervention liegt zwischen Sondrio und dem Comersee. Die Adda fliesst hier stark begradigt am südlichen Rand einer breiten Talsohle von Ost nach West. Zuletzt wurde ihr natürlicher Verlauf in den 1980er Jahren durch das Errichten von Dämmen eingeschränkt. Der alte Flusslauf, die Adda Vecchia, ist immer noch gut erkennbar, wird aber heute nur noch als Entwässerungskanal für die angrenzenden Landwirtschaftsflächen genutzt. Die parallele Existenz von neuem und altem Flusslauf, sowie das Vorhandensein der bestehenden Dämme birgt Potenzial für einen Projekteingriff.
Projekt von
Federica Tettamanti
Begleitung
Michele Arnaboldi
Die Intervention fügt sich in den Kontext des Parco Agricolo Sud in Mailand ein, entlang der Achse der Porta Vigentina. Das Projekt befindet sich in der Nähe des IEO, des Europäischen Instituts für Onkologie, und dient der Erforschung von Behandlungsmethoden mit Heilkräutern für Krebspatienten. Das Projekt ist in drei Makrozonen unterteilt: Die erste befindet sich im Norden, wo vertikale Gewächshäuser in fünf bestehenden Türmen errichtet werden. Die Idee besteht darin, das Skelett der Türme, die inzwischen aufgegeben wurden, wiederherzustellen und für den vertikalen Anbau zu nutzen. Ein zweiter Bereich, der sich weiter südlich befindet, ist die Gestaltung der Gewächshäusern, in denen Heilkräuter angebaut werden. Neben den Gewächshäusern befinden sich die Phyto-Reinigungsbecken, die in Richtung Süden verlaufen und zu dem Becken führen, in dem das gereinigte Wasser zur Wiederverwendung aufgefangen wird. Im dritten Bereich, befindet sich vor dem großen Becken das Hauptgebäude, in dem die Verarbeitung der Heilkräuter zu Fertigprodukten stattfindet.
Projekt von
Cléa Marie Reine Peretti
Begleitung
Marc-Henri Collomb
Le site d’implantation du projet se trouve dans le sud-ouest de la ville de Milan dans le dépôt de tram de ‘’Baggio’’. Il s’agit d’un bâtiment relativement vieux, construit dans les années 1930. Sa fonction actuelle est d’offrir un toit et du repos au tram pendant la nuit. Cependant, des trams plus anciens sont moins utilisés et plus souvent stationnés dans le dépôt.
Dans la ville de Milan en Lombardie, plus de mille espèces de fleurs risquent de disparaître. La Eden line est une serre dans un dépôt de tram. Elle insuffle de la vie dans un monde mécanique et permet aux anciens trams de voyager a nouveaux en tant que vecteurs de propagation du pollen des fleurs voie d’extinction. Pour accommoder ces deux mondes, voici les changements effectués. En dehors du bâtiment, les alentours ouest et nord du dépôt deviennent des espaces verts ou les fleurs peuvent s’épanouir. Les façades borgnes et austères, bordant les zones fleuries, se changent en ‘’vitrine’’ du dépôt de tram pour les passants.
Projekt von
Delfino Siracusano
Begleitung
Francisco und Manuel Aires Mateus
It was the year 1926 when in the pages of the magazine "Il Secolo" one read about the Albergo Diurno Venezia as a second center of Milan: an Art Nouveau-style space - located under Piazza Oberdan and designed by architect Pietro Portaluppi - dedicated to wellness and body care. It was in this place that the traveler, getting off the train, had a way to take a shower, wash his coalstained clothes, fix his beard and hair, and purchase any effects of personal use. The Albergo Diurno Venezia was, therefore, not just a place for "bathing": its beauty and centrality made it a new meeting place for the city of Milan. Despite the restoration work that has taken place over the years, today the site is, unfortunately, closed and abandoned.
The project aims to restore the original function of the place, thanks to a long underground spa space characterized - as it was in the Diurno - by a central void and an occupied perimeter. Thus was born a place of light, well-being and, above all, contemplation. A laterally illuminated water space, whose mouths of light, in the square above, are transformed into sculptural elements that punctuate with small supporting functions an ideal urban space.
Projekt von
Federica Sanelli
Begleitung
João Nunes, João Gomes da Silva
Today, the soil is adapting to movement, which translates into the laws of topography, gives rise to a vector soil, a soil that appears immune to these laws because it experiences minimal resistance to matter, thanks to corridors of movement such as roads, tunnels, and bridges. However, it wasn't always this way; during the city's expansion process, it encountered a complex system of agricultural and industrial remnants. What remains of these residual spaces that have lost their original function in this world of vector spaces? All the signs we observe in the landscape correspond to the actions through which communities appropriate places. Can the memory imprinted in the soil be the guiding trace for a new relationship with the city's territory? We question the ongoing processes that are modifying our urban landscape.